ET - Ear Trainer

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“Die Voicings haben mich überzeugt! Endlich mal ein Gehörbildungssoftware, wo die Voicings so sind, wie sie in der Praxis auch meist gespielt werden.“

- Thomas Silvestri, Pianist / Komponist


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ET - Ear Trainer

Wieso noch eine weitere Gehörbildungs-App? Diese ist anders!

Beim Spielen von Jazz, Pop und improvisierter Musik muss man Klänge schnell erfassen, schnell umsetzen. Die App fokussiert auf Mikrofoneingabe und enthält Übungen für das aktive und passive Hören . Ein Voicing Generator sorgt dafür, dass in der Jazz-Praxis übliche Piano-Voicings verwendet werden. Die App bietet Übungen für spezifische, häufige Hörprobleme, wie beispielsweise dem Grundton-Hören. Die App entstand als Trainingsinstrument für die Studierenden der Jazz- und Popfakultät der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), sie richtet sich aber auch an Musikerinnen und Musiker anderer Stile und aller Levels. Entwickelt hat sie der Schweizer Informatiker und Jazztrompeter Daniel Schenker, Professor an der ZHdK, zusammen mit seinem Sohn Elia (19 Jahre, Informatiker EFZ).

Wie die App funktioniert

Die App bietet zahlreiche nicht zuletzt auch vergnügliche Übungen fürs Training des Gehörs: des aktiven wie des passiven Hörens. Beim "aktiven" Hören ist das Reproduzieren von Gehörtem auf dem Instrument oder mit der Stimme gemeint, beim "passiven" Hören das diesem vorausgehende Identifizieren von Skalen, Dreiklängen, Obertönen (Tensions), Slash-Chords etc. Speziell an unserer App ist u.a., dass dank des Mikrofons gleichsam ein Dialog zwischen App und Musiker:in möglich wird – bei Stimmen, bei Blas- und Streichinstrumenten, Gitarre, Klavier, E-Bass. Leitend ist der Praxisbezug verwendeter Voicings. Die App arbeitet zudem mit einer detaillierten Lernkontrolle – über diese kann die App die Übungen dann auch gezielt individualisieren. Zusätzlich sind über 270 Achievements erreichbar. Miss dich mit anderen Usern und veröffentliche deine Highscores und Trophäen auf dem App-eigenen Leaderboard! Die App bietet auch eine einfache Möglichkeit, Spielstände und Einstellungen zu sichern und auf andere Geräte zu übertragen.

Aktive Übungen (Einbezug des Mikrofons)

  • Imitation Fünftonraum: Nachspielen / -singen von Tönen der ersten fünf Töne einer Dur- oder Moll-Tonleiter; geeignet für jüngere Schülerinnen oder Amateure
  • Imitation diatonisch: Nachspielen / -singen von Tönen in einer bestimmten Tonart
  • Imitation freitonal: Verbesserung des relativen oder referenziellen Gehörs
  • Zufällige Tonfolgen mit 2-6 Tönen
  • Intervalle
  • Resolution Game: Methode, um das Abwärtssingen / -spielen von Intervallen zu verbessern
  • Bass-Imitationsübungen: Kontrabass-Töne sowie Grundtöne verschiedener Akkorde müssen nachgesungen oder nachgespielt werden. Diese Fähigkeit ist zentral und häufig zu wenig ausgebildet
  • Tensions-Imiationsübung: Spannungstöne (bsp. #9, b13) nachsingen / nachspielen
  • Skalen-Sandbox: Imitationsübung in Tonräumen aus über 40 verschiedenen Leitern
  • Ton-Memory

Passive Übungen (Identifikationsübungen)

  • Intervalle melodisch oder harmonisch, innerhalb einer Oktave, oder grösser als 1 Oktave
  • Dreiklänge / Vierklänge in Grundstellung und Umkehrungen, sowie Identifikation von Lagen
  • Vierklänge mit einer Tension (17 Typen) und mit zwei Tensions (15 Typen)
  • Sämtliche 12 Dur- und Moll-Dreiklänge über einen Grundton (Slash Chords / Hybrids)
  • Identifikation von Skalen und Modi Je nach Einstellung können die Akkorde auch arpeggiert gespielt werden.
  • Kadenzen Jazz und Pop (diatonisch in Dur und Moll, Sekundär- und Substitut-Dominanten, modaler Austausch, Modulationen und weitere)
  • Über 50 klassische Kadenzen: Zwischendominanten, plagale Kadenzen, Lagen, Neapolitanischer Sextakkord, Vorhalts-Quartsextakkorde, Pachelbel-Kadenzen, übermässiger Quartsextakkorde, Ellipsen, Lamento-Bewegungen und weitere (siehe hier)

An wen richtet sich die App?

  • Sänger:innen, Amateur- und Berufsmusiker:innen, welche (notenlose) Gehör-Imitationsübungen in ihr Übungsprogramm aufnehmen möchten. Leitern, Intervalle, Akkordgrundtöne können am Instrument oder mit der Stimme geübt werden
  • Musizierende an Grundschulen, Musikerinnen und Sänger, welche sich für Aufnahmeprüfungen an Hochschulen vorbereiten (praktische Theorie), sowie Studierende an Musikhochschulen
  • Musiker:innen und Sänger:innen aller Genres und insbesondere im Bereich Jazz/Pop/Rock, welche ihr Akkordvokabular auffrischen oder erweitern möchten
  • Blechbläser:innen: Kontrolle bei Mundstück-Einspielübungen (Buzzing)

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FAQ - Häufig gestellte Fragen

Presse

Inside Limmattal, Thomas Pfann, November 2022 - Portrait über Daniel and Elia Schenker

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Schweizer Musikzeitung, Andreas Chr. Szalatnay , 24.11.2021

Mit der Gehörbildungs-App von Daniel Schenker lassen sich das aktive und das passive Hören trainieren. Sie ist vor allem auf Jazz, Pop und improvisierte Musik ausgerichtet, aber längst nicht nur.

Erinnern wir uns an unseren ersten Kontakt mit der Gehörbildung als schulische Disziplin, so denken wir meist an erste Kurse an der Musikhochschule zurück, in denen einzelne absolut, die meisten jedoch noch absolut nichts hörten. Dieser Streuung an Begabungen gerecht zu werden, war im frontal angebotenen Unterricht die grösste Herausforderung für Dozierende. In der an der Zürcher Hochschule der Künste unter der Leitung des Jazztrompeters und IT-Spezialisten Daniel Schenker entwickelten Gehörschulungs-Applikation ET-Ear Trainer nehmen die Benutzenden die individuellen Anpassungen an den jeweiligen Lernstand in den übersichtlichen Grundeinstellungen gleich selber vor. Wird das Kästchen «Easy» aktiviert, so werden etliche Parameter wie Abspieltempo, Referenztonangabe oder Antwortzeit der Aufgaben zu Gunsten der Lernenden verändert.

Zu Beginn der Übesequenz kann eines von 21 Themenfeldern ausgewählt werden. Von der diatonischen Imitation über das Erkennen von Vierklängen über einem Basston inklusive Tensions bis zum Antippen der richtigen Skala bieten die einzelnen Menüs reichlich Stoff und Herausforderung. Genaues Zuhören, Erkennen, Imitieren, Analysieren und Memorieren werden gleichermassen geschult und strukturiert gefördert. Der inhaltliche Umfang der App und die vorausgesetzten Termini machen deutlich, dass nicht einfach im Spielen drauflos trainiert werden kann, sondern dass das Grundwissen vorgängig oder parallel zu erwerben ist. Lediglich das nicht allgemein bekannte «Resolution Game» zur Intervallbestimmung wird mit Notenbeispielen erläutert. Zielpublikum sind in erster Linie Musikstudierende an Fachhochschulen. Für jüngere Schüler oder Amateure sollte das Programm zum Beispiel noch um Tetrachorde oder Fünftonräume ergänzt werden. Auch fehlen harmonische Verbindungen (Kadenzen) mit entsprechenden Stimmführungen oder polyfones Hören noch gänzlich.

Da die App in der vorliegenden Version 1.02 (auf dem iPhone S) nur im Hochformat bedient werden kann, schleichen sich beim Antippen der abgebildeten Tasten immer wieder Fehler ein. Auch lässt das relativ träge reagierende Bildschirm-Keyboard die rhythmisch korrekte Wiedergabe im Memory-Spiel nicht zu. Die zehn interaktiven Übungen, welche über das Mikrofon gesteuert werden, machen daher ungleich mehr Spass. Dieses blinkt zwar etwas zögerlich auf, reagiert jedoch sehr subtil auf das Gespielte, und sowohl Stimme als auch Blas- oder Streichinstrumente und Klavier lösen die korrigierende Reaktion des Geräts bis hin zur Oktavbestimmung zuverlässig aus. Achtung: Im Prüfungsmodus können die drei Sekunden zwischen Frage und Antwortmöglichkeit schummelnd zum raschen Herantasten an die Lösung missbraucht werden, bevor diese bewertet wird. Im anspruchsvollen Modus werden die Skalen sehr rasch abgespielt, wobei die Tonlängen leider nicht dem Tempo angepasst werden. So verschwimmen zwei drei Töne zu einem Cluster, was das Hören zusätzlich erschwert.

Das Design der App kommt sehr schlicht und zielführend übersichtlich daher. Es ist kein Spiel, sondern eine Lernapplikation! Dass schon nach kurzer Zeit etliche Verbesserungen wie die Erklärungstour (inklusive Links zu Youtube-Clips in Deutsch oder Englisch) oder der Replay-Button aufgenommen werden konnten, lässt hoffen, dass die App eine immer breitere Community ansprechen wird. Nicht nur improvisierenden Musikern sei sie wärmstens empfohlen, auch Interpretinnen und Komponierende können durch den Ear Trainer mehr Präzision in Vorstellung und Gedächtnis erlangen.

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Über uns

Daniel Schenker

Daniel Schenker begann als Informatiker, ist seit Mitte der 90er Jahre Musiker und unterrichtet an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK Hauptfach Trompete und Gehörbildung.

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Elia Schenker

Elia Schenker absolvierte die Ausbildung zum Informatiker EFZ, die er 2023 mit einer IPA mit Höchstnote abschloss. Er arbeitet bei der Zürcher Informatikfirma Digio AG.

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